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Operative Methoden

Brusterhaltende Operation (BET, Segmentresektion, Lumpektomie)

Eine brusterhaltende Therapie strebt die Entfernung des Tumors sowie einem krebsfreien Gewebsraum um den Tumor an. Je nach Ausdehnung des dabei entnommenen Gewebes wird dieser Eingriff als „Lumpektomie“ oder „Tumorektomie“ bezeichnet.

Muss ein größerer Teil des Gewebes entnommen werden, (desjenigen Viertels der Brustdrüse, in dem der Knoten liegt) spricht man von einer „Quadrantektomie“. Die Menge des entnommenen Gewebes hängt von der Größe und Ausbreitung des Tumors ab (Brust-Tumor-Relation).

Das Ziel jeder Operation ist die Entfernung des Tumors. In Deutschland sind die spezialisierten Operateure meist Gynäkologen, sie operieren oftmals in Brustzentren. Neben der onkologischen Sicherheit spielen spätere Rekonstruktionsmöglichkeiten ebenfalls eine wichtige Rolle, deshalb muss das kosmetische Ergebnis bereits bei der Planung der Operation berücksichtigt werden.

Weitere Faktoren, die bei der Planung der Operation beachtet werden müssen:

➤ Tumorgröße und dessen Lage

➤ Anzahl der Tumore/ Tumor-Herde

➤ Gewebestruktur

➤ Größe der nicht betroffenen Brust

➤ Weitere Risikofaktoren der Patientin (weitere Erkrankungen, Alter, usw.)

Sobald der Tumor entnommen wurde, wird das umliegende Gewebe wieder verschlossen. Es entsteht zwar in der Regel kein Loch an dieser Stelle, es kann jedoch trotzdem zu Ungleichheiten zwischen der operierten und der nicht betroffenen Brust kommen. Das liegt daran, dass oftmals viel Drüsengewebe entfernt werden muss. Die Ungleichheit kann operativ angeglichen werden oder durch eine Teil-Brustprothese aus Silikon ausgeglichen werden.

Brustentfernung (Mastektomie / Ablatio mammae):


Heutzutage wird eine vollständige Brustentfernung (Mastektomie) bei circa 27 – 30% der Frauen durchgeführt. Eine Mastektomie ist notwendig bzw. möglich, wenn:

➤ Ein entzündlicher (inflammatorisches Mammakarzinom) Brustkrebs vorliegt

➤ Der Tumor trotz Chemotherapie noch zu groß für eine brusterhaltende Operation ist.

➤ Eine Nachbestrahlung der Brust (aufgrund von Vorerkrankungen) nicht möglich oder nicht gewünscht ist.


In der Regel wird unterschieden in:


Einfache Mastektomie: Die gesamte Brustdrüse mit der darüber liegenden Haut und der Brustwarze wird entfernt. Die Lymphknoten in der Achselhöhle werden belassen.

Hautsparende / subkutane Mastektomie: Der Brustdrüsenkörper wird unter Erhaltung der darüber liegenden Haut und der Brustwarze entfernt.

Modifiziert-radikale Mastektomie: Entfernung der gesamten Brustdrüse mit der darüber liegenden Haut und der Brustwarze und Entfernung von Lymphknoten aus der Achselhöhle.

Radikale Mastektomie: Zusätzlich zur Brust werden der große und kleine Brustmuskel und die Lymphknoten in der Achselhöhle und um das Brustbein entfernt. Dies wird aber heutzutage nicht mehr angewendet.

Der Arzt informiert die Patientin vorab über die Operationsmöglichkeiten und eventuellen Folgebehandlungen. Diese werden individuell nach den vorliegenden Gegebenheiten ausgewählt.

Nach der Operation gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, das natürliche Körperbild wiederherzustellen. Es gibt verschiedene Arten von Rekonstruktionen, die ganz individuell umgesetzt werden können. Bei Durchführung einer hautsparenden Mastektomie kann beispielsweise ein sofortiger Wiederaufbau mit Silikonimplantat durchgeführt werden. Aber auch Prothesen sind eine sehr gute Alternative, die ebenfalls das Fehlen der Brust und den damit einhergehenden Gewichtsverlust kompensieren.

Eine Mastektomie ist ein großer Eingriff, nach diesem wird die Brust nur noch in Ausnahmefällen bestrahlt. Ausnahmen stellen beispielsweise sehr große Tumore dar, oder der Befall von mehr als drei Lymphknoten.(2)

Quellen:

2. Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft | DKG [Internet]. [zitiert 26. September 2022]. Verfügbar unter: https://www.krebsgesellschaft.de/